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Restaurierung Schinkel-Grab 20.10.2011

Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden, Chausseestr. 126 (Oranienburger Tor).

Auf dem Gebiet der beiden zugehörigen Kirchengemeinden, Dorotheenstadt und Friedrichswerder, lagen Institutionen wie die Akademie der Künste, die Singakademie, die Bauakademie, die Akademie der Wissenschaften und die Berliner Universität. Viele der dort Beschäftigten wohnten auch in diesem Stadtviertel. Die gesellschaftliche Bedeutung derjenigen, die auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof bestattet wurden, nahm zu, es entstanden zunehmend aufwändig und künstlerisch anspruchsvoll gestaltete Grabmäler.
Friedrich Karl Schinkel hat als Architekt das Stadtbild geformt und die Bauakademie gegründet.
Am 20.10.2011 wurde zu seinem Todestag sein Grab neu renoviert vorgestellt - Finanziert von der Schinkel-Gesellschaft, privaten Spenden und dem Landesdenkmalamt. 

Ab 1846 zogen viele für Berlin wichtige Architekten und Bildhauer in die Friedrichsvorstadt vor dem Potsdamer Tor - die neue Matthäi-Gemeinde. Somit gibt es auch hier einen Zusammenhang mit dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof.

Grabstele für Friedrich Karl Schinkel (Architekt)

Bronzeaufsatz  von August Kiss (Fassadenschmuck und Altarrelief Nikolaikirche Potsdam nach Schinkel-Entwürfen, Grabstele Persius nach Stüler-Entwurfen, Portraitmedaillon Grab Rauch/ s.re.)

links: Grab Christian Daniel Rauch 
Bildhauer: Reiterstandbild Friedrich der Große, Grabskulptur Königin Luise, Victoria am Mehringplatz, Mit Schinkel zusammen das Friedensdenkmal Viktoriapark (Kreuzbergstr.), Viktoria auf Mausoleum von Gehring, Büste Mausoleum E. Mitscherlich - Lehrer von Drake (Schinkeldenkmal), Kiss, Eberlein, Wredow (alle auf St.Matthäi bestattet)

rechts: Grab August Stüler (modern Rekonstruiert)
Architekt: Matthäuskirche, Kapelle /Kuppel Stadtschloß, Nationalgalerie, Neues Museum

Mausoleum Friedrich Hitzig
Architekt: Villen im Matthäi-Viertel, Umbau Zeughaus, Technische Hochschule, Grab David Hansemann  (im Haus Hitzig in der Tiergartenstr. wohnten um 1842 die Brüder Grimm, später der Bankier Stern)

links: Grab Schinkel

Derzeit neues Projekt auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof

Neuer Liegestein in Memoriam Richard Lucae (1829-1877), Architekt, Direktor der Bauakademie Berlin.
Das Grab in der Nähe vom Mausoleum Hansemann wurde schon vor 1930 eingeebnet. Der neue Stein wird in Zusammenhang mit einem Ausstellungsprojekt von zwei jungen italienischen Architekten im November zum Todestag von Lucae am Originalort gelegt (Ausstellung Februar 2012 - Haus der Kulturen der Welt).

Lucae wurde von J.G. Schadow in die Gipsklasse aufgenommen, bekam später den Auftrag für den Bau der Oper in Frankfurt a.M. (in der Jury: Semper) und für die Pläne der Technischen Hochschule (nach seinem Tod übernommen von Hitzig). Beide Gebäude hat er nie gesehen, denn er starb schon im Alter von 48 Jahren.

Er war freundschaftlich verbunden mit Fontane, Kugler und Menzel, die sich an Wochenenden trafen um eine neue gesellschaftspolitische Zeitung zu gründen.

Ein besonders schönes Palais baute er für den Sohn des Gründers der Borsigwerke: Villa Borsig in der Voßstraße 1, die später ein Teil der benachbarten Reichskanzlei durch einen Umbau von A. Speer wurde.

Grab Gottfried Schadow
Bildhauer: Quadriga, Doppelfigur Prinzessinnen  Luise und Friederike von Preußen - Lehrer von C. D. Rauch

 

Grab Firmengründer A. Borsig

Weitere besondere Gräber auf dem Friedhof
     

 

 

EFEU e.V.
"Alter St.-Matthäus-Kirchhof"
Großgörschenstr. 12-14
10 829 Berlin